FAQ

Warum verschiedene Laser?
Um die jeweiligen charakteristischen Eigenschaften eines Lasers am besten ausnutzen zu können, ist es von großem Vorteil, wenn Systeme mit verschiedener Wellenlänge zur Verfügung stehen. Damit ist gewährleistet, dass für die verschiedenen Hautveränderungen die jeweils am besten geeignete Lasermethode gewählt werden kann.

Denn – so genannte Universalsysteme („Alleskönner“) sind ein bisschen zu bewerten wie ein Multifunktions-Staubsauger, der auch Geschirr spülen kann und Telefonanrufe entgegennimmt. Die meisten dieser Einzelaufgaben wird er eben nicht so gut können wie die jeweiligen Einzelgeräte.

Was ist der Unterschied zwischen einer Blitzlampe und einem Laser?
Bei einer Blitzlampe wird ein polychromatisches Licht ausgesendet (wie bei einem Blitzlicht am Fotoapparat), das teilweise durch verschiedene Filter in seinem Spektrum eingeschränkt werden kann (es kann aber nicht monochromatisch werden).

Der Vorteil einer Blitzlampe ist, dass sie sehr viel billiger in der Herstellung ist, teilweise können auch relativ große Flächen (bis 5 cm²) mit einem Impuls („ein Schuss“) behandelt werden. Nachteile einer Blitzlampe sind, dass in nicht ebenen Hautgebieten eine vollflächige Auflage nicht möglich ist oder außerhalb des Behandlungsgebietes gelegene Flächen mitbehandelt werden (müssen). Außerdem lassen sich Dauer und Intensität des Lichtimpulses nicht oder nur in sehr groben Schritten verändern/einstellen.

Mit einem Laser können wegen der kleineren Lichtaustrittsöffnung kleine Hautgebiete gezielter behandelt werden, eine nicht erwünschte Mitbehandlung von Nachbarflächen kann ausgeschlossen werden. Der entscheidende Vorteil eines Lasers ist, dass er monochromatisches Licht aussendet. Zudem lassen sich die Merkmale dieses Lichts weit stärker variieren (Stärke des Lichtimpulses, Dauer des Lichtimpulses, Häufigkeit der Lichtimpulse/Sekunde).

Dies führt dazu, dass die Therapieart stark angepasst und die jeweilige Therapieintensität wesentlich variabler eingestellt werden kann. Damit ist ein gezielteres und schonenderes Ansprechen gewährleistet, das Risiko von Nebenwirkungen kann stark eingeschränkt werden. So können mit einem Laser z. B. Verbrennungen als überschießende Therapieeffekte nur sehr viel schwieriger erzeugt werden als mit einer Blitzlampe.

Der Nachteil eines Lasers ist, dass er in der Herstellung sehr viel teurer ist und sehr viel mehr elektronische Teile enthält (die zudem deutlich wartungsintensiver sind).

Wie schmerzhaft ist eine Laserbehandlung?
Die meisten Behandlungen können problemlos ohne jegliche Betäubung durchgeführt werden, meist spürt man nur ein leichtes Brennen oder Pieksen. In besonderen Fällen (hohe Therapiestärke, empfindliche Hautgebiete) oder bei entsprechendem Wunsch ist immer eine örtliche Betäubung möglich. Diese kann meist sehr gut wirksam mit einer Salbe, in Sonderfällen aber auch mit einer örtlichen Betäubungsmittel-Injektion in die Haut erfolgen.

Welche Nebenwirkungen können bei einer Lasertherapie auftreten?
Hier müssen zwei Arten von Nebenwirkungen unterschieden werden:

  1. Unerwünschte Nebenwirkung (Therapie-Fehler):
    Bei zu starker Behandlungsintensität können Rötungen bis zu Verbrennungen oder nachfolgende narbige Abheilungen auftreten. Diese Nebenwirkung kann durch Auswahl geeigneter Therapiestärke nahezu völlig ausgeschlossen werden. Bedarfsweise kann anfangs auch eine besonders niedrige Therapiestärke gewählt werden, um zu überprüfen, ob die umgebende Haut die jeweilige Therapie gut verträgt.
    Fehler/Nebenwirkungen können auch durch eine falsche Nachbehandlung bzw. mangelnde Schonung des Lasergebietes eintreten.
  2. „Normale“ Nebenwirkung (normale Begleitreaktionen):
    Bei jeder Lasertherapie wird Energie in die Haut eingebracht. Dies wirkt sich fast immer in einer meist nur kurz andauernden Rötung aus. Gelegentlich kann es zu kurz dauernden Schwellungen kommen. Bei Abtragungen entstehen feuchte oder krustige Wundflächen.

Wir informieren Sie vor Beginn ausführlich über die zu erwartenden Begleitreaktionen vor Therapiebeginn. Durch geeignete Nachbehandlung kann die Begleitreaktion oft sehr stark abgeschwächt oder abgekürzt werden.

Generell muss nach einer Lasertherapie ein konsequenter Lichtschutz über mindestens vier Wochen sichergestellt sein.